Vinylböden werden eingeteilt in die heterogenen (mehrschichtigen), in Form von geschäumtem Vinylböden ach als CV-Belag bezeichnet und die homogenen Vinylböden. Vinylböden werden umgangssprachlich auch als PVC-Böden bezeichnet. Die heterogenen PVC-Böden werden sehr gern im privaten Wohnbereich wie Küchen, Keller, Vorräumen eingesetzt. Als Rollenware schnell verlegt und mit elastischer Oberfläche einigen Gehkomfort bietend, sind heterogene Vinylböden eine schnell und meist sehr preiswerte Bodenbelag-Lösung. Das PVC-Material wird mit verschiedensten Dekoren bedruckt und mit einer dünnen Vinyl-Nutzschicht von 0.05 bis 0,4 mm ausgestattet. Je stärker die Nutzschicht, desto teurer ist meist der Vinylboden meist. Homogenen Vinylböden bestehen durchgehend aus dem selben Vinyl-Material, wodurch ihre Dekormöglichkeiten charakteristisch begrenzt bleiben. Die Gesamtstärke eines homogenen Vinyl-Bodenbelages ist damit gleich der Nutzschicht, woraus sich sehr hohe Nutzungsklassen ergeben können. Homogene Vinylböden werden daher gern im medizinischen Bereich, in öffentlichen und industriellen Bereichen zum Beispiel auch als Schwerlastfliesen eingesetzt. PVC-Bodenbeläge standen lange in der Kritik wegen schädlicher Weichmacher. Vinyl benötigt für seine elastischen Eigenschaften sogenannte Weichmacher. Die früher als Weichmacher verwendeten Phthalate sind heute komplett aus in Europa zugelassenen Vinylböden verschwunden und wurden zum Teil auch durch aus Naturstoffen gewonnene Weichmacher ersetzt. Alle Inhaltsstoffe von Bodenbelägen werden streng auf Einhaltung von Emissionsgrenzwerten kontrolliert.